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FCI-Rassestandard       Nr. 339 v. 22.06.2001
  ÜBERSETZUNG:                                                                                        
Dr. J.-M. Paschoud / Harry G.A. Hinckeldeyn

URSPRUNG: Großbritannien

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL-STANDARDS: 29.10.03


VERWENDUNG :                   

Derber, widerstandsfähiger Arbeitsterrier,                                                             besonders für die Arbeit unter der Erde geeignet.

KLASSIFIKATION FCI :         Gruppe 3   Terrier.

                                            Sektion 1   Hochläufige Terrier.

                                             Mit Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Der Begründer der Rasse, John (Jack) Russell, wurde 1795 in Dartmouth, in der Grafschaft Devon, geboren.  Er war Pfarrer und verbrachte den größten Teil seines Lebens in Swimbridge, Devon.  Er war ein großer Jäger und Reiter und hatte sich der Terrierzucht verschrieben.  1873 war er einer der Gründungsmitglieder des Kennel Klubs.  Er starb 1883 im Alter von 87 Jahren. Schon während seines Studiums in Oxford erwarb er seine erste Terrier-Hündin, eine weiße rauhaarige Hündin mit Abzeichen am Kopf, die damals schon in wesentlichen Punkten dem heutigen Standard entsprach.  Jack Russell nahm die unterschiedlichsten Einkreuzungen mit anderen einfarbigen oder bunt gefleckten Arbeitsterriern vor.  Zuchtziel war immer die Arbeitstauglichkeit, ein typisches Rassebild kam in zweiter Linie.  Dieser Tradition folgend wurden bis in die jüngste Vergangenheit im Jack Russell Terrier Einkreuzungen mit anderen Terrierrassen vorgenommen.  Auch andere Rassen wurden eingekreuzt, führten aber zu wenig gelungenen Ergebnissen, da sie nicht dem Urtyp des Jack Russell entsprachen.  Diese Rasse erfreut sich seit dem letzten Weltkrieg auf dem Kontinent einer zunehmenden Beliebtheit, ganz besonders bei Jägern und Reitern.  Sie wurde am   22. Januar 1990 vom englischen Kennel Club anerkannt und ein offizieller Interim-Standard unter dem Namen « Parson Jack Russell Terrier » publiziert.  Die F.C.I.    hat anschließend am 2.Juli 1990 die vorläufige Anerkennung der Rasse beschlossen. Der (englische) Kennel Club gab der Rasse im Jahre 1999 den jetzigen Name Parson Russell Terrier. Die endgültige Anerkennung durch die FCI erfolgte am 4. Juni 2001.

 

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : arbeitsfreudig, lebhaft, wendig; für Schnelligkeit und Ausdauer gebaut. Vermittelt einen allgemeinen Eindruck von Harmonie und Beweglichkeit. Natürlich erworbene Narben sind zulässig.

WICHTIGE PROPORTIONEN : harmonisch gebaut.

Die Gesamtlänge des Körpers ist geringfügig größer als die Höhe vom Widerrist zum Boden.  Die Entfernung von der Nasenspitze zum Stop ist ein wenig kürzer als die vom Stop zum Hinterhauptbein.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Im wesentlichen ein Gebrauchsterrier, mit der Fähigkeit und dem zur Arbeit im Bau und in der Jagdmeute geeigneten Körperbau.  Unerschrocken und freundlich.





Oberkopf :

Schädel :       Flach, mäßig breit, zu den Augen hin allmählich schmaler werdend.

Stop :            Flach.





Nase : Schwarz.

Kiefer / Zähne : Kräftige Kiefer, muskulös.  Perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Augen : Mandelförmig, ziemlich tief liegend, dunkel, mit leidenschaftlichem und durchdringendem Ausdruck.

Ohren : Klein, V- förmig, nach vorne fallend, dicht am Kopf getragen. Die Ohrspitze muss bis zum Augenwinkel reichen, die Falte nicht über dem höchsten Punkt des Schädels liegend. Der Ohrlappen ist mäßig dick.

Hals : Klar umrissen, muskulös, von guter Länge, sich zu den Schultern hin allmählich verstärkend.

Körper : Gut ausgewogen. Die Länge des Körpers ist geringfügig größer als die Höhe vom Widerrist zum Boden.

Rücken : Kräftig und gerade.

Lende :   Leicht gewölbt.

Brustkorb : Von mäßiger Tiefe dabei nicht tiefer als bis zum Ellenbogen reichend, hinter den Schultern von zwei durchschnittlich großen Händen zu umfassen. Rippen nicht zu stark gewölbt.

Rute : Üblicherweise kupiert.

Kupiert: In ihrer Länge zum Körper passend, so dass ein fester Zugriff mit der Hand möglich ist. Kräftig, gerade, mäßig hoch angesetzt, in der Bewegung hoch aufgerichtet getragen. Unkupiert: Von mäßiger Länge und so grade wie möglich, zur Ausgewogenheit der Gesamterscheinung des Hundes beitragend, dick am Ansatz, sich zum Ende hin verjüngend. Mäßig hoch angesetzt, in der Bewegung hoch aufgerichtet getragen.



 

Vorderhand:        Kräftige Läufe, die gerade sein müssen, mit Gelenken, die weder                              nach innen noch nach außen drehen.

Schultern :          Lang und schräg, gut zurückliegend, klar umrissen am Widerrist.

Ellenbogen :       Am Körper anliegend, an den Seiten frei beweglich.

Hinterhand :        Kräftig, muskulös mit guter Winkelung.

Kniegelenk :        Gut gewinkelt.

Sprunggelenk :   Tief angesetzt.

Hintermittelfuß :  Parallel, erzeugt viel Schub.

Pfoten:                 Kompakt mit festen Ballen, weder nach innen noch außen gedreht.

Gangwerk /          Frei ausgreifend, ausgeglichen. Gerade im Kommen und Gehen
Bewegung:                                                                                                           
Haut:                    Muss dick sein und locker anliegen.





 

Haar :      Von Natur aus harsch, anliegend und dicht, gleichgültig ob rauhaarig oder                 glatt, Bauch und Unterseiten behaart.

Farbe :    Vollständig weiß oder vorwiegend  weiß mit lohfarbigen, gelben oder                  schwarzen Abzeichen oder jede Kombinationen dieser Farben,                              vorzugsweise  beschränkt auf den Kopf und/oder auf den Ansatz der Rute.



Rüden :              Ideale Widerristhöhe  36 cm (14 ins)

Hündinnen :       Ideale Widerristhöhe  33 cm (13 ins)

                          Ein  Über- oder Untermass  von 2 cm ist akzeptabel.

 

FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N. B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.